BARF-Inspektion

Bis zum Ende des Jahres 2023 verlosen wir an jedem letzten Sonntag im Monat eine kostenlose "Barf-Inspektion". Ihr bekommt einen Fragebogen von uns und könnt für bis zu 4 Wochen eintragen, was euer Vierbeiner in der Zeit bekommen hat. Auf dieser Basis ermitteln wir dann, ob eure Fütterung signifikant von den gängigen Empfehlungen für Hundefutter abweicht und wo ihr eventuell noch Verbesserungs­möglichkeiten habt. Um an der Verlosung für den nächsten Monat teilzunehmen, einfach bei Instagram oder Facebook unter dem aktuellsten Barf-Inspektion-Post kommentieren, dass ihr dabei sein wollt. Ihr könnt uns auch eine Email schicken (info@diehundebarf.de) oder einfach im Laden ansprechen. Die gratis Rations­überprüfung gilt für ausgewachsene Hunde ohne Berücksichtigung chronischer Erkrankungen.
Vierte BARF-Inspektion
BARF-Inspektion Oktober: Detailfragen

✅ Muskelfleisch (Rentier und Fisch)
✅ Pansen (Ziege)
✅ Innereien (Leber, Niere, Herz, Milz, Lunge vom Pferd)
✅ Knochen (Hühnerhälse)
✅ Gemüse (gemischt)
✅ Obst (gemischt)
✅ Eier (komplett mit Schale)
✅ Nüsse und Kerne (gemahlen)
✅ Zusätze: Omega 369 Öl, Seealgenmehl, Bierhefe, Blutmehl

Biologisch, artgerechtes rohes Futter wie aus dem Bilderbuch 🥰 Wir haben nur eine kleine Anmerkung zu den Zusätzen: beim Seealgenmehl muss man für jede neue Dose einmal die nötige Menge abhängig vom Jodgehalt ermitteln - in diesem Fall reicht die halbe Menge vom verwendeten Seealgenmehl. Und da im Innereienmix Leber und Milz enthalten sind, ist auch ohne das Blutmehl 130% des Eisenbedarfs gedeckt, das könnte man also weglassen.
BARF-Inspektion
BARF-Inspektion Spezial: Schonkost
„Schonkost“ ist eine leicht verdauliche und gut verträgliche Diät, die bei Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, nach Operationen oder bei bestimmten Symptomen gefüttert werden kann, damit das Verdauungssystem Zeit bekommt, sich zu beruhigen, z.B. bei Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Blähungen oder Verstopfung. Bei starken oder andauernden Symptomen oder schlechtem Allgemein­zustand sollte zusätzlich eine Tierärztin aufgesucht werden. Die konkrete Schonkost ist abhängig vom Hund und eventuellen Unverträglichkeiten. Generell sollte man eine hochwertige, fettarme Proteinquelle wählen und diese gegart verfüttern. Dazu eignen sich beispielsweise Hühner- oder Putenbrust, Seelachs oder Forelle, Kaninchenfleisch oder auch Milchprodukte. Gekochte Kartoffeln, Möhren oder Süßkartoffeln liefern unter anderem wichtige Ballaststoffe, ergänzend werden häufig Kohlenhydrate empfohlen, z.B. sehr weich gekochter Reis oder Haferflocken. Kleine Futterrationen sollten zimmerwarm auf mehrere Portionen über den Tag verteilt gefüttert werden und es muss immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung stehen. Schonkost ist keine Dauerlösung! Diese Diät liefert nicht alle Nährstoffe, die vom Hund benötigt werden und eignet sich daher nicht als dauerhafter Ersatz für die gewohnte Ernährung.
BARF-Inspektion
BARF-Inspektion Spezial: Morosche Karottensuppe
Morosche Karottensuppe ("Moro-Suppe") ist eine Karotten­suppe "nach alten Haus­rezepten", die der Kinder­arzt Ernst Moro Anfang des 20. Jahr­hunderts erfolgreich bei Kindern mit Durchfall­erkrankung verwendete. Sie besteht aus Möhren, Wasser und Salz. Hunde bekommen in etwa 30ml pro kg Körper­gewicht über den Tag verteilt.

Rezept:
  • 500g Karotten schälen und klein schneiden
  • 1 Liter Wasser zum Kochen bringen
  • Karotten für mindestens 1,5 Stunden darin köcheln lassen
  • Karottensuppe pürieren
  • mit abgekochtem Wasser auffüllen (Konsistenz ähnlich Buttermilch)
  • 1 TL Salz zugeben
Durch das lange Kochen der Karotten entstehen Zucker­moleküle ("Oligo­saccharide"), welche sich an die Darm­wand anheften können. So konkurrieren sie mit Krankheits­erregern um die freien Plätze an der Darmwand. Die krank­machenden Keime können so schneller ausgeschieden werden.
Dritte BARF-Inspektion
BARF-Inspektion August: Menüs und „Teilbarfen“
Oft entscheidet man sich für fertige Menüs, wenn man nicht viel Zeit hat, Futter vorzubereiten oder wenn man Angst hat, beim selber Mischen Fehler zu machen. Allerdings sollte man das Kleingedruckte auf der Verpackung genau lesen: Ist das Menü als „Ergänzungsfuttermittel“ deklariert, fehlen unter Umständen wichtige Nährstoffe, bei „Alleinfuttermitteln“ muss nichts weiter ergänzt werden. In diesem Beispiel wurde zum Menü zusätzlich eine kleine Portion Trockenfutter gefüttert, in der Annahme, man sei dann auf der sicheren Seite. Leider muss man auch beim „Teilbarfen“ darauf achten, dass die Rohfutterration ausgewogen zusammengestellt und ggf. passend ergänzt ist.
Hier könnte man das Futter zum Beispiel anpassen, indem man täglich einen Hühnerhals zusätzlich füttert und Lebertran, Seealgenmehl, Weizenkeime und ein 369-Öl ergänzt.
Zweite BARF-Inspektion
BARF-Inspektion Juli: Beutetier vs. Bedarfswerte
BARF steht für "Biologisch Artgerechtes Rohes Futter" und orientiert sich am Beutetier ("Beutetier­prinzip"). Bedarfs­werte (z.B. vom NRC oder FEDIAF) beziehen sich auf die Herstellung von Fertig­futter. Diese Werte sind nur bedingt auf frische Rationen anwendbar: Die Nährstoff­aufnahme wird unter anderem dadurch beeinflusst, welche anderen Nährstoffe zur Verfügung stehen. Manche werden besser aufgenommen, wenn andere vorhanden sind (zb. Kalzium bei Vitamin D), andere werden schlechter aufgenommen (z.B. Zink bei Phytinsäure). Bedarfs­werte können für frische Rationen allerdings eine gute Orientierungshilfe sein.
Möchte man in diesem Beispiel nicht nur dem "BARF-Konzept" entsprechen, sondern die rechnerischen Bedarfs­werte erfüllen, könnte man z.B. Haselnuss oder Hafer­flocken ergänzen und statt Geflügel Pferd, Wild oder Rind füttern oder Einzel­supplemente ergänzen.
Erste BARF-Inspektion
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