Die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland


präsentiert von:


Gähnender Wolf Auf den Spuren der Wölfe - Eine Multimedia-Präsentation. Seit dem Jahr 2000 wird in Deutschland regelmäßig über "Die Rückkehr des Wolfes" berichtet. Fast 40 Rudel gelten zur Zeit als heimisch, vor allem in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen. Um Vorurteilen, Sorgen und Ängsten zu diesem Thema zu begegnen, entstand das "Willkommen Wolf"- Projekt vom NABU.
In diesem Vortrag beantworten Bilder, Film-Clips und Soundbeispiele der Tiere Fragen wie: Woran erkenne ich einen Wolf und seine Spuren? Wie verhalte ich mich, wenn ich einem Wolf begegne oder mit meinem Hund durch Wolfsrevier laufe? Wovon ernährt sich ein Wolf, sind unsere Haus- oder Nutztiere gefährdet? Welche Funktion hat der Wolf als Beutegreifer im Ökosystem? Wodurch wird die Ausbreitung des Wolfes beeinflusst und wie kann er geschützt werden? Wolf mit Beute

Die Einnahmen des Abends gehen als Spende an den NABU zum Schutz des Wolfes.
Davon werden beispielsweise Schulungsmaterial, Wildtierkameras oder Herdenschutzzäune finanziert.

Dozent: Peter Griemberg, NABU Wedemark
Termin: Mittwoch, 24.05.2017 ab 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: Leonhardstraße 19, 38102 Braunschweig
Dauer: 90 Minuten
Eintritt / NABU-Spende: 10 Euro
Spendeninfos: www.nabu.de/spenden-und-mitmachen

Max. Teilnehmer: 12 Personen
Platz sichern: anmelden@diehundebarf.de

Veranstaltungskalender
Unsere Zusammenfassung:
  • Theoretisch ist es um Braunschweig herum möglich, auf einen durchreisenden Wolf zu treffen, aber nicht sehr wahrscheinlich. Auf der Suche nach Beute, einem Partner und eigenem Revier wandern sie einige hundert Kilometer. Sichtungen oder feste Rudel in Niedersachsen gibt/gab es in Munster, Bergen und Orten drumrum, zwischen Werpeloh und Gartow, Bad Gandersheim bis Cuxhaven, in der Nordheide, Burgdorf, Lehrte, Peine, Salzgitter, Gifhorn, also quasi überall ;-)
  • Hautsächlich ernähren sie sich von Rehen, Hirschen und jungen Wildschweinen. In einigen Fällen wurden auch Nutz- oder Haustiere gefressen und falls Muffelwild im Revier ist, wird quasi der komplette Bestand verputzt...
  • Pansen ist nicht so beliebt, wie von vielen Barfern angenommen. Mägen und Darm werden entfernt (so die Erfahrung der NABU-Mitarbeiter), dann wird, beginnend mit den Innereien, vom Bauch aus soviel von der Beute gefressen, wie in den Magen passt (bei einem 40kg Wolf passen bis zu 10 kg in den Verdauungstrakt!!).
  • Freilebende Wölfe und Hunde werden nicht spontan beste Freunde, wenn sie sich treffen. Für den Wolf ist der Hund ein Konkurrent um Revier und Nahrung oder fällt selbst ins Beuteschema. In Gegenden, wo es bekanntermaßen ein Wolfsrudel gibt, sollte man seinen Hund angeleint lassen.
  • Jäger, Schäfer und Bauern sind Individuen: manche finden den Wolf als "neues" Wildtier gut, manche nicht und wie überall gibt es Probleme, Diskussionsbedarf und verschiedene Lösungsansätze.
  • Wölfe mögen komfortable Reisewege wie Straßen oder Eisenbahnschienen, weshalb viele Todfunde auf Unfälle im Straßenverkehr zurückzuführen sind.
  • Falls man tatsächlich einen Wolf sehen/treffen sollte: Abstand halten, Bauten oder Wurfhöhlen in Ruhe lassen, Tiere nicht anfassen oder füttern, nicht weg oder hinterher rennen. Normalerweise wird der Wolf zügig wieder verschwinden, also die Zeit nutzen, ruhig verhalten und beobachten. Ansonsten kann Aufrichten /"Groß machen", lautes Rufen oder Klatschen den Wolf vertreiben, besser ist es, sich einfach langsam zurückzuziehen. Idealerweise meldet man seine "Sichtung" im Anschluss: wildtiermanagement/meldung_von_sichtbeobachtungen


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