Nach durchschnittlich 63 Tagen kommen Hunde blind, taub und noch ohne Zähne auf die Welt. Je nach Rasse wiegen die Welpen bei der Geburt zwischen 100g und 700g. Mit etwa anderthalb Wochen hat sich ihr Geburtsgewicht verdoppelt. Im Alter von zwei bis vier Wochen brechen die ersten Milchzähne durch und die Welpen lernen langsam, feste Nahrung aufzunehmen. Ab der 4. Woche nimmt die Milchproduktion der Mutterhündin ab und die Welpen werden bis zur 8. Woche langsam entwöhnt.
Die Hauptwachstumsphase ist durchschnittlich vom dritten bis zum siebten Lebensmonat. Je kleiner der Hund, desto früher hat er seine endgültige Größe erreicht. Kleine Hunderassen sind nach etwa 8 Monaten ausgewachsen, bei großen Rassen kann die Entwicklung bis zu zwei Jahren dauern. Die letztendliche Größe des ausgewachsenen Hundes ist genetisch festgelegt, allerdings kann man durch die Fütterung die Wachstumsgeschwindigkeit beeinflussen. Wachsen Welpen zu schnell, kann sich dies negativ auf die Skelett- und Gelenkgesundheit auswirken.
Die Entwicklung des Welpen kann man anhand von Wachstumskurven kontrollieren, diese zeigen, wie schnell er idealerweise an Gewicht zulegen sollte. Welpen und Junghunde sollten regelmäßig (z.B. wöchentlich) gewogen und das aktuelles Gewicht mit der Wachstumskurve vergleichen werden. Das aktuelle Gewicht sollte (mit einem gewissen Spielraum) auf oder auch leicht unter der Kurve liegen. Ein zu schnelles Wachstum kann ein Hinweis auf eine zu hohe Energieaufnahme sein, die Futterration sollte dann entsprechend angepasst werden.

Mit der passenden Wachstumskurve kann man die Gewichtsentwicklung des Welpen zuverlässig beurteilen