Proteine und Aminosäuren

Proteine (Eiweiße) sind Moleküle, die aus verschiedenen Aminosäuren zusammengesetzt sind. Dabei haben Hunde und Katzen keinen pauschalen Bedarf an Proteinen, sondern sie benötigen vor allem essentielle Aminosäuren, also solche, die der Körper nicht selbst herstellen oder umwandeln kann. Daraus werden vom Körper die eigenen Proteine hergestellt, die z.B. Muskeln, Gewebe, Knochen, Hormone, Enzyme, Bestandteile vom Immunsystem oder das Fell bilden.

Die Proteine aus der Nahrung werden durch die Magensäure denaturiert, dann zerlegen Verdauungsenzyme in Magen und Dünndarm sie in Aminosäuren, der Rest wird von Mikroorganismen im Dickdarm verarbeitet. Die Darmzellen können die freien Aminosäuren aufnehmen und ins Blut abgeben. Da der Körper keinen expliziten Speicher für Aminosäuren hat, werden die Überschüssigen als Energielieferant genutzt. Dabei entsteht Ammoniak, der von der Leber in Harnstoff umgewandelt und über die Nieren ausgeschieden wird.

Die Qualität der Nahrungsproteine hängt von der Zusammensetzung der Aminosäuren ab, also von Gehalt und Verfügbarkeit der essentiellen Aminosäuren. Als bedarfsdeckend gilt die Menge Aminosäuren, bei der „die höchste Leistung“ erzielt wird. Die Fütterung muss den Bedarf der Aminosäuren decken - je weniger Protein dafür enthalten sein muss, desto wertvoller ist das Futter für das Tier.
Aminosäurezusammensetzung einer BARF Ration
Gaphik: Rationsüberprüfung eines 15kg schweren, ausgewachsenen Hundes, Futtermenge 3% vom Körpergewicht
Aminosäurezusammensetzung verschiedener Fleischsorten
Gaphik: Beispiele zur Aminosäurezusammensetzung verschiedener Fleischsorten, bei Katzen muss auch Taurin berücksichtigt werden.

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