Fett beim biologisch, artgerechten, rohen
Futter
Fett ist bei BARF ein wichtiger und effizienter Energielieferant. Steht Fett nicht ausreichend als
Energiequelle zur Verfügung, können Kohlenhydrate oder Eiweiß genutzt werden. Allerdings dehnen sich viele
Kohlenhydratquellen im Magen aus oder werden vom Vierbeiner z.B. aufgrund einer Unverträglichkeit schlecht vertragen. Auch
Eiweiß (Protein) sollte nicht langfristig als Energiequelle genutzt werden, da die Abbauprodukte beim
Verstoffwechseln in großer Menge Leber und Nieren belasten können. Außerdem liefert Fett zusätzlich essentielle Fettsäuren.
Als Richtwert beim BARF gilt für ausgewachsene Tiere ein Fettgehalt von 15% bis 25% auf den
Muskelfleischanteil bezogen. Für Hunde im Wachstum etwa 15%, um zu schnelles Wachstum zu vermeiden. Wenn das
gefütterte Fleisch sehr mager ist, kann man einfach Fett hinzugeben, z.B. Rinderfett, Hühnerfett oder Pferdefett. Auch Schmalz ist möglich.
Allgemein sind tierische Fette zu bevorzugen.
Wenn die Fettmenge im Futter erhöht wird, sollte man mit einer geringeren Menge anfangen und langsam
steigern, damit sich der Körper an die erhöhte Fettzufuhr gewöhnen kann.
Die genaue Berechnung, wie viel Fett ergänzt werden muss, ist in den meisten Fällen aber nicht im Detail nötig, sondern dient als Orientierung. Es muss nicht täglich eine individuelle, perfekt abgestimmte Menge abgewogen werden, es ist ausreichend, über einen Zeitraum die passende Menge zur Verfügung zu stellen. Zum Beispiel kann man das Fett an eine einzukaufende Monatsration oder an ein zu mischendes Wochenrezept anpassen.
Brennwerte | |
Ballaststoffe | 2 kcal/g |
Kohlenhydrate | 4 kcal/g |
Proteine | 4 kcal/g |
Fett | 9 kcal/g |
Die genaue Berechnung, wie viel Fett ergänzt werden muss, ist in den meisten Fällen aber nicht im Detail nötig, sondern dient als Orientierung. Es muss nicht täglich eine individuelle, perfekt abgestimmte Menge abgewogen werden, es ist ausreichend, über einen Zeitraum die passende Menge zur Verfügung zu stellen. Zum Beispiel kann man das Fett an eine einzukaufende Monatsration oder an ein zu mischendes Wochenrezept anpassen.
Fettgehalt optimieren
Beispiel: "Laut Futterplan sollen 250g Muskelfleisch gefüttert werden. Ich werde
fettarmes Pferdefleisch
füttern, der Fettgehalt beträgt ca. 5%. Ich würde gerne Pferdefett (Fettgehalt 90%)
ergänzen,
damit der Muskelfleischanteil einen durchschnittlichen Fettgehalt von 20% hat."
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Durchschnittsfettgehalt berechnen
Beispiel: "Ich füttere pro Monat 2kg mageres Pferdefleisch mit 4% Fettgehalt
und 1kg Lachswürfel mit 25% Fett.
Welchen Fettgehalt hat die Mischung im Durchschnitt?"
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