Die Idee des Barfens: Das Beutetierkonzept
„Biologically Available Raw Food“ (biologisch verfügbares rohes Futter), „Born-Again Raw Feeders“
(wiedergeborene Rohfütterer) oder "Bone and Raw Food" (Knochen und rohes Futter) wird hierzulande meist mit "biologisch artgerechter Rohfütterung" wiedergegeben. Trotz der verschiedenen Interpretation und diverser Ausprägungen
gibt es ein zentrales Konzept:
Die Fütterung orientiert sich an den Fressgewohnheiten von Wölfen und anderen wildlebenden Hunden. Kleinere Beutetiere werden komplett, also samt Haut, Magen- bzw. Darminhalt, Fell, Federn, Blut und Knochen verspeist. Bei größeren werden Fell bzw. Federn, Magen- und Darminhalt selten und Knochen nur anteilig gefressen. Je nach Saison werden auch Beeren, Früche, Kräuter und Gräser gefressen. Das Futter stellt also keine reine Fleischmahlzeit dar, sondern deckt viele verschiedene Nährstoffgruppen ab.
Das Gebiss eines Beutegreifers, der Speichel, ein dehnbarer Magen mit hochkonzentrierter Magensäure und der kurze Verdauungstrakt eines Hundes sind für
die optimale Verwertung von Rohfutter ausgelegt. In diesem Sinne wird beim Barfen hauptsächlich rohes Fleisch (Muskelfleisch und Innereien), Knochen und zusätzlich Gemüse und Obst verfüttert. Die rohe, frische Fütterung sorgt dafür,
dass Vitamine und Nährstoffe erhalten bleiben und dass das Futter frei von Konservierung- oder Farbstoffen oder Geschmacksverstärkern ist.
Die Fütterung orientiert sich an den Fressgewohnheiten von Wölfen und anderen wildlebenden Hunden. Kleinere Beutetiere werden komplett, also samt Haut, Magen- bzw. Darminhalt, Fell, Federn, Blut und Knochen verspeist. Bei größeren werden Fell bzw. Federn, Magen- und Darminhalt selten und Knochen nur anteilig gefressen. Je nach Saison werden auch Beeren, Früche, Kräuter und Gräser gefressen. Das Futter stellt also keine reine Fleischmahlzeit dar, sondern deckt viele verschiedene Nährstoffgruppen ab.
Warum gerade barfen?
Ein gutes Immunsystem - und damit ein widerstandsfähiger, glücklicher Hund - hängt auch von einem gesunden Darm und dementsprechend der richtigen Ernährung ab! Der Hund als Omnicarnivore (Alles- und Beutetierfresser) braucht eine vielseitige Ernährung. Barf-Rationen lassen sich abwechslungsreich und individuell gestalten und man behält jederzeit den Überblick über Inhalt und Zusammensetzung.Biologisch, artgerechtes, rohes Futter bietet dem Hund zudem:
- Beschäftigung durch vergrößerten Kauaufwand z.B. bei Knochen oder Knorpel
- damit Verbunden auch eine Unterstützung der Zahngesundheit
- ein starkes, widerstandsfähiges Immunsystem
- weniger Wachstumsprobleme
- kräftige Bänder und Sehnen
- eine gut ausgebildete Muskulatur, durch die optimale Nährstoffversorgung von Nerven- und Muskelzellen
- Unterstützung bei arthritischen Erkrankungen (bei der Vermeidung von Getreide)
- die Vermeidung von ungewollten Kräuterbeimischungen, die bei langfristiger Einnahme Schäden verursachen können
Meine Erfahrungen mit barfen
"Mein mäkeliger Podenco-Pointer Mix 'Gandhi' zeigte mir jeden Tag demonstrativ, dass das, was ich in seinen Napf füllte, nicht seinem Geschmack entsprach. Also informierte ich mich über die Alternativen zum herkömmlichen Trockenfutter. Barfen wurde schnell mein Favorit, aber irgendwie traute ich mich nie so richtig, es wirklich anzugehen. Es erschien mir so kompliziert, zu viele Unsicherheiten, die Kostenfrage, etc. Auch Fragen wie: Woher bekomme ich das jetzt alles? Und: Wohin mit soviel Fleisch auf einmal? Ich habe Bücher verschlungen, an Seminaren teilgenommen, mit Experten und Neueinsteigern geredet, schließlich habe ich einfach angefangen! Anfangs half mir ein genauer Futterplan bei der Orientierung. Nach kurzer Zeit lernte ich, die Vorlieben und Bedürfnisse meines Hundes zu verstehen. Die Fütterung anhand des Futterplans und auch individuelle Anpassungen, haben mittlerweile Routine und hin und wieder überprüfe ich grob die Fütterung anhand von Nährstofftabellen.Mein Hund dankt es mir jeden Tag. Gandhi wedelt schon mit dem Schwanz, wenn ich den Pürierstab in die Hand nehme. Er leckt seinen Futternapf aus, bis er blank ist. Mir macht es Spaß, ihn zu verwöhnen und immer neue Sachen auszuprobieren. Sei es einen leckeren, ganz einfach gemachten Quarkmix am Nachmittag oder der abwechslungsreiche Speiseplan in der Woche. Es ist einfach und mit Sicherheit der Hit für Vierbeiner.
Nach der Nahrungsumstellung bemerkte ich innerhalb kürzester Zeit viele positive Veränderungen bei Gandhi. Seine Zähne sind schneeweiß und sein Fell glänzt. Er hat weder Mund- noch sonst "typischen" Hundegeruch. Die wesentlich kleineren Kotmengen zeigen die gute Futterverwertung. Außerdem hat Gandhi einfach Spaß am Fressen! Für mich kommt nichts anderes mehr in Frage und ich würde gern diese Erfahrung mit anderen Menschen teilen! Dies gab letztendlich den Impuls für meinen eigenen Barf-Shop."