Von Jagdhunden und jagenden Hunden

Ein Abendvortrag zum Jagdkontrolltraining

präsentiert von:

Jagdhund bei der Arbeit "Auf einmal ist er weg... Vor mehreren 100.000 Jahren schlossen Mensch und Hund sich zu einer Jagdgemeinschaft zusammen und wurden beste Freunde. In der heutigen Zeit ist die Veranlagung des Hundes zur Jagd oft nicht mehr gefragt. Er soll, entgegen seiner Genetik, ein Familienhund sein, der Rehe ignoriert, Katzen links stehen und das Kaninchen in Ruhe lässt. Ist das fair?"

Verena Denkwitz ist zertifizierte Hundeerzieherin und Verhaltensberaterin IHK und Inhaberin der Hundeschule mit Klick. An diesem gemeinsamen Abend rund um das Thema Jagdverhalten und Jagdkontrolltraining geht es unter anderem darum:
  • das Jagdverhalten deines Hundes zu kennen und richtig zu beurteilen
  • was Jagen mit dem Gehirn deines Hundes macht
  • wie du Einfluss nehmen kannst
  • welche Voraussetzungen es braucht, um die Jagdleidenschaft deines Hundes in berechenbare Bahnen zu lenken
  • was die Säulen eines erfolgreichen Jagdkontrolltrainings sind
  • wie ihr Euren ganz persönlichen Weg zu einem fairen Miteinander findet

Dozentin: Verena Denkwitz
Termin: Mittwoch, 25.07.2018, 18:30 - 20:30
Veranstaltungsort: Leonhardstraße 19, 38102 Braunschweig
Eintritt: 20 Euro

Max. Teilnehmer: 15 Personen
Platz sichern: anmelden@diehundebarf.de

Veranstaltungskalender
Jagdhund bei der Arbeit
"Auf einmal ist er weg... Vor mehreren 100.000 Jahren schlossen Mensch und Hund sich zu einer Jagdgemeinschaft zusammen und wurden beste Freunde. In der heutigen Zeit ist die Veranlagung des Hundes zur Jagd oft nicht mehr gefragt. Er soll, entgegen seiner Genetik, ein Familienhund sein, der Rehe ignoriert, Katzen links stehen und das Kaninchen in Ruhe lässt. Ist das fair?"
Verena Denkwitz ist zertifizierte Hundeerzieherin und Verhaltensberaterin IHK und Inhaberin der Hundeschule mit Klick. An diesem gemeinsamen Abend rund um das Thema Jagdverhalten und Jagdkontrolltraining geht es unter anderem darum:
  • das Jagdverhalten deines Hundes zu kennen und richtig zu beurteilen
  • was Jagen mit dem Gehirn deines Hundes macht
  • wie du Einfluss nehmen kannst
  • welche Voraussetzungen es braucht, um die Jagdleidenschaft deines Hundes in berechenbare Bahnen zu lenken
  • was die Säulen eines erfolgreichen Jagdkontrolltrainings sind
  • wie ihr Euren ganz persönlichen Weg zu einem fairen Miteinander findet

Dozentin: Verena Denkwitz
Termin: Mittwoch, 25.07.2018, 18:30 - 20:30
Veranstaltungsort: Leonhardstraße 19, 38102 Braunschweig
Eintritt: 20 Euro

Max. Teilnehmer: 15 Personen
Platz sichern: anmelden@diehundebarf.de

Veranstaltungskalender



"Von Jagdhunden und jagenden Hunden"

- Zusammenfassung -
Haushunde - egal ob Ridgeback oder Havaneser - sind Beutegreifer und haben, entsprechend ihrer genetischen Disposition, die Veranlagung zum Jagen. Diese kann je nach Rasse, Individuum, Stresstyp und Auslastung unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Zum typischen Jagdverhalten gehören beispielsweise: stöbern, Spur folgen, vorstehen, lauern, beschleichen, hetzen, treiben, packen oder töten.
Jede dieser Jagdsequenzen ist selbstbelohnend. Der Auslösereiz triggert eine bestimmte Bewegung, diese setzt Neurotransmitter im Gehirn frei, die u.a. Glücksgefühle verursachen. Diesen Zustand versucht der Hund möglichst häufig wieder zu erreichen, dazu sucht er gezielt nach dem Auslösereiz. Auf diese Art entstehen z.B. "Balljunkies". Jeder Erfolg festigt Strukturen im Gehirn, so kann ein "Zufallsjäger" zum Dauerjäger werden.

Beim Jagdkontrolltraining wird versucht, diese Strukturen aufzuweichen. Die "Jagd" als Teamwork ist das Ziel. Dazu müssen zunächst die Talente (also die Jagdfähigkeiten) des Hundes akzeptiert werden. Bevor mit einem erfolgreichen Training begonnen werden kann, müssen die "Rahmenbedingungen" passen. Im Alltag helfen die konsequente Nutzung einer Schleppleine, wildarme Gassirouten und keine selbstständigen Beschäftigungszeiten im Garten, da hier das Jagdverhalten des Hundes unkontrollierbar ist. Zusätzlich sollten Hundekumpel möglichst kein ausgeprägtes Jagdinteresse haben, um Stimmungsübertragung zu vermeiden. Als Vorbereitung zum Jagdkontrolltraining muss die Impulskontrolle trainiert, täglich ca. 18 Stunden Ruhezeit gesichert und ein stabiler Grundgehorsam geübt werden.

Die kontrollierte Jagd: Wir versuchen beim Hund die Jagdsequenz "vorstehen" abzupassen. Diese wird mal ausgeprägter, mal dezenter gezeigt, sobald der Hund etwas für ihn interessantes wahrgenommen hat. Dies kann eine Spur oder eine gesichtete Beute sein. Zunächst wird das Vorstehen mit einem Marker gekennzeichnet und der Hund bekommt eine Belohnung. Später sollte auf das Vorstehen auch der Blickkontakt des Hundes zum Menschen folgen. Voraussetzung dafür ist eine gewisse Ansprechbarkeit des Hundes, ggf. muss dies mit einem Trainer erarbeitet werden. Je öfter geübt wird, desto länger kann der Hund in der Position ausharren und ist so kontrollierbar. Und auch das reine Vorstehen ist selbstbelohnend, oft reicht es dem Hund später im Training, einfach das Wild zu beobachten. Eine Belohnung kann ein Leckerli oder auch eine weitere Jagdsequenz sein (funktioneller Verstärker), wie z.B. gemeinsam einer Spur folgen, die vorher angezeigt wurde oder im Feld gemeinsam zu stöbern, in einigen Fällen kann auch die Gegenkonditionierung des Reizes "Beutetier" auf ein Spielzeug eine gute Teamarbeit sein. Durch die Belohnung wird der Fokus des Hundes auf den Menschen gelenkt, es entsteht eine kooperative Jagd.
Ridgeback mit erhobener Vorderpfote

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